Über Marcus Hermes
Erfahrung, Leidenschaft und ein tiefes Verständnis für Pferde
Ein Leben für die Dressur
Schon als Kind war ich von Tieren fasziniert - ihre Ruhe, ihre Ausdruckskraft, ihre Ehrlichkeit. Besonders Pferde hatten es mir angetan, auch wenn ich zunächst nur während einiger Urlaube Gelegenheit fand, zu reiten. Die ersten Longenstunden weckten eine Leidenschaft, die mir nie wieder losließ. Mit 11 Jahren begann ich dann im Schulbetrieb zu reiten, worauf mit 16 Jahren einen Stallwechsel in den Stall Schuh stattfand. Dort lernte ich die Grundlagen der klassischen Dressur, durch Albert Schuhkennen und durfte auf seinen jungen Pferden viel Erfahrung sammeln. Die ersten Turniererfahrungen folgten - kleine Prüfungen, große Emotionen und das wachsende Gefühl, seinen Weg gefunden zu haben.
Ursprünglich wollte ich Tiermedizin studieren, da der Wunsch Tieren zu helfen, immer präsent war. Nachdem ich keinen Studienplatz erhielt, entschied ich mich eine Ausbildung in der Pferdeklinik Burg Müggenhausen zu beginnen. Genau hier ergab sich der Kontakt zu Hubertus Schmidt, einem der erfolgreichsten deutschen Dressurreiter und Ausbilder. Kurz entschlossen bewarb ich mich und wurde angenommen und konnte meine Ausbildung beginnen.
Was als mutiger Schritt begann, wurde zum Wendepunkt meiner Karierre. Unter der Anleitung von Hubertus Schmidt entwickelte ich meine reiterliche Präzision, mein Feingefühl und die Leidenschaft für den Sport weiter. Nach meiner Berufsausbildung, die ich mit der Stennsbeckauszeichnung im Bronze abschließen konnte, folgte ebenfalls die erfolgreiche Absolvierung der Meisterprüfung mit der Steensbeckauszeichnung in Silber. Außerdem konnte ich in dieser Zeit, innerhalb der ersten zwei Jahren mit 6 verschiedenen Pferden mein Goldenes Reitabzeichen erreiten. Außerdem konnte ich erste Erfahrungen in Grand Prix Prüfungen sammeln.
Nach sieben erfolgreichen Jahren bei Hubertus Schmidt wollte ich mich weiterentwickeln, neue Impule bekommen und neue Perspektiven entdecken. Ich wechselte zum damaligen Dänischen Teamtrainer, Rufolf Zeilinger, einem der renommiertesten Ausbilder Deutschlands, bei dem ich bedeutenden sportlichen Erfolge feiern konnte. In dieser Zeit konnte ich das Deutsche Berufsreiter Championat, sowie das Westdeutsche Berufsreiter Championat gewinnen und zahlreiche Erfolge auf Grand Prix-Niveau mit unterschiedlichen Pferden feiern. In dieser Zeit lernte ich auch den Piaffe-Passage-Ansatz aus einem anderen Blickwinkel kennen - feiner, fließender, harmonischer. Diese Erfahrung erweitete nicht nur meine Technik sondern auch mein Gefühl für die individuelle Entwicklung jedes Pferdes.
Nach meiner Zeit bei Rudolf Zeilinger führte mich mein Weg zur Unternehmenfamilie Baumgürtel, wo ich mit Wolgang Wittig zusammenarbeiten durfte, einem Trainer, der mich bis heute begleitet und unterstützt. Der Schritt dorthin war bewusst gewählt, da ich selbstständiger werden wollte, ohne mich sofort vollständig auf eigene Beine zu stellen. Diese Phase wurde zu einem meiner erfolgreichsten Zeiten. Germeinsam mit starken Partnern und exzellenten Pferden konnte ich zahlreiche Erfolge feiern, darunter viele Siege und Platzierungen auf Grand Prix-Niveau, auf nationaler und internationaler Ebene.
Nach weiteren sechs Jahren dieser Zusammenarbeit machte ich mich dann selbstständig und bin bis heute auf dem schönen Gestüt Düvelskotten ansäßig, wo ich mit Herz, Verstand und Hingabe die mir anvertrauten Sportpartner zu fördern.
Mein Weg zeigt, dass Erfolg nicht über Nacht entsteht, sondern durch Leidenschaft, Beharrlichkeit und die Fähigkeit, immer weiter zu lernen - von jedem Pferd, jedem Trainer und jedem neuen Tag im Sattel.
Meine Laufbahn ist geprägt von der Zusammenarbeit mit den besten Ausbildern der Welt. Ich trainiere auch heute noch mit einem der weltweit besten Reiter und Trainer, Wolfram Wittig. Mit über 36 siegreichen Pferden in der schweren Klasse und mehr als 23 Pferden, die ich erfolgreich in 3***-5****-Prüfungen vorgestellt habe, bringe ich eine unvergleichliche Expertise mit.
Ich habe zahlreiche Pferde für die Deutschen Bundeschampionate und Weltmeisterschaften der jungen Pferde qualifiziert und war regelmäßig im Finale des Nürnberger Burg-Pokals sowie des Louisdor-Preises vertreten. Meine Philosophie basiert auf Geduld, Fachwissen und einem tiefen Verständnis für die individuellen Bedürfnisse jedes Pferdes, um eine nachhaltige Entwicklung und langfristige Erfolge zu gewährleisten.